Als ehemaliger Auszubildender zum Elektroniker für Automatisierungstechnik hat es Lars Kiechle jeden Tag aufs Neue mit elektrisierenden Herausforderungen und faszinierender Technik zu tun. Im Interview verrät er, was ihn an der Ausbildung besonders gereizt hat und wie er den Arbeitsalltag bei Vetter erlebt.
Hallo, Lars. Würdest du dich bitte kurz vorstellen!?
Ich bin Lars Kiechle, 21 Jahre alt, und habe vor ein paar Wochen meine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik beendet. Ich bin abgesehen von ein paar Praktika erst seit zwei Jahren „so richtig“ bei Vetter, denn in unserem ersten Lehrjahr sind wir Elektroniker in Vollzeit an der Elektronikschule in Tettnang.
Und wieso hast du dich gerade für diese Ausbildung und für Vetter entschieden?
Ich habe mich einfach schon immer sehr für Technik interessiert. Und nach meinem Abitur 2019 wollte ich erst mal was Praktisches machen, nicht gleich studieren. Außerdem war es mir als Weingärtler wichtig, hier in der Umgebung zu bleiben. Da bot sich Vetter natürlich optimal an.
Wenn du mit anderen über deine Ausbildung sprichst, was erzählst du ihnen als erstes?
Dass meine Ausbildung sehr spontan und niemals langweilig war. Es kommt schon mal vor, dass morgens plötzlich eine völlig neue Aufgabe auf dich zukommt. Das ist zwar manchmal nicht ganz ohne, macht aber die Ausbildung umso spannender. Auch und gerade, weil so viele Bereiche mit drin sind: Software, IT, aber auch ganz praktische Dinge wie das Verkabeln oder Tauschen von Hardware. Man muss einfach flexibel sein, gerade das mag ich an der Ausbildung.
Was waren bisher deine besten Erfahrungen – und was die größten Herausforderungen?
Mein persönliches Highlight war die Smart Factory in der Werkstatt im Ausbildungszentrum. Da durfte ich im zweiten Lehrjahr mit drei anderen Auszubildenden ein Projekt selbst aufbauen. Mit allem, was dazugehört – Förderband, Zylinder und Anzeige. Jeder hatte seinen Aufgabenbereich und das Zusammenspiel war eine tolle Erfahrung. Auch einen Roboter haben wir selbst konstruiert. Da konnten wir auch mal richtig kreativ sein und viel selbst machen. Aber natürlich haben uns die Ausbilder bei Fragen immer gerne geholfen. Überhaupt kann ich bei verschiedenen Dingen direkt mit schrauben und mich dabei auf erfahrene Kollegen verlassen.
Eine große Herausforderung war zuletzt eine Reparatur bei einer wichtigen Maschine in der Produktion. Am Anfang schien das nur eine Kleinigkeit zu sein, aber dann wurde ein Projekt von zwei Wochen draus, an dem teilweise sechs Leute gearbeitet haben. Auch an einer anderen Anlage haben wir sehr lange tüfteln müssen, bis wir den Fehler finden konnten. Solche Dinge sind schon sehr herausfordernd.
Mein persönliches Highlight war die Smart Factory in der Werkstatt im Ausbildungszentrum. Da durfte ich im zweiten Lehrjahr mit drei anderen Auszubildenden ein Projekt selbst aufbauen. Mit allem, was dazugehört – Förderband, Zylinder und Anzeige.
Lars Kiechle, Facharbeiter für Automatisierungstechnik
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Seit meinem zweiten Lehrjahr beginnt mein Arbeitstag immer um 7 Uhr. Am Anfang meist in der Ausbildungswerkstatt, wo wir an kleineren Projekten arbeiten, zum Beispiel einer Ampelsteuerung oder einer Schleusensteuerung. Ab dem dritten Lehrjahr geht es dann in die verschiedenen Fachbereiche, wo man dann immer für drei Monate voll eingebunden ist: Das beginnt mit einem Teammeeting, bei dem die Projekte und Aufgaben des Tages besprochen werden. Natürlich kommen dann aber spontan immer wieder viele kleine Dinge auf, bei denen man einen Stecker wechseln oder eine Anlage wieder zum Laufen bringen muss. Sehr schön finde ich, dass wir mit der Abteilung zusammen frühstücken und zu Mittag essen. Feierabend ist gegen 16 Uhr angepeilt – außer es stehen wichtige Projekte oder Aufgaben an, dann machen wir natürlich auch mal länger.
Was ist diese Woche dein Highlight gewesen?
Ich durfte einen Teststand für einen Rundförderer verdrahten. Dieser bringt mit Hilfe von Vibration und Form des Rundförderertopfes, zu Beispiel Stopfen von Spritzen, in die richtige Position. Das Gefühl, wenn dann alles funktioniert und rund läuft, das ist natürlich ein Highlight. Da gibt es jetzt zwar noch kleinere Korrekturen, aber gerade das Miteinander, Weitertüfteln und Verbessern macht echt Spaß.
Nutzt du ein besonderes Vetter-Benefit oder Ausbildungs-Angebot? Wenn ja, welches?
Da ich es von Weingarten nicht weit habe und mit dem Rad zur Arbeit fahre, werde ich mir wahrscheinlich bald ein JobRad holen. Super finde ich außerdem das neue Angebot „Get-in-touch“ für unsere Community aus Auszubildenden und Studierenden. Und bei “Vetter goes social“ werde ich in Zukunft auch dabei sein!