Digitalisierung beim Familienunternehmen Vetter
Die Gesundheitsbranche verändert sich rasant. Menschen, Maschinen und Informationen werden zunehmend miteinander vernetzt. Covid-19 hat Innovationen an der Schnittstelle von Arzneimitteln, Dienstleistungen und digitalen Daten noch beschleunigt. Auch wir beim Pharmadienstleister Vetter befinden uns im Wandel. Wir erproben Zukunftstechnologien und implementieren neue, digitale Systeme. Dabei bleibt unsere Mission dieselbe: Mit den bei uns hergestellten Medikamenten die Lebensqualität von Patienten nachhaltig zu verbessern.
Die digitale Transformation bewegt Vetter und ist fest in unserer Unternehmens-strategie verankert, doch sie ist kein Selbstzweck. Als ein führendes Unternehmen im Bereich der Herstellung von Medikamenten, die injiziert werden, haben wir eine große Verantwortung. Anders gesagt: Bei dem was wir tun, geht es um Menschenleben. Bei uns spielt Digitalisierung immer da eine Rolle, wo sie deutlich und nachvollziehbar zu einer weiteren Qualitäts- oder Prozessverbesserung führt – für unsere Auftraggeber und vor allem für die dahinterstehenden Millionen von Patienten. Denn Vetter stellt Medikamente her, die für viele Menschen weltweit lebenswichtig sind. Dazu gehören Präparate zur Behandlung von Krebs, Rheuma oder Multiple Sklerose bis hin zu Medikamenten gegen seltene Krankheiten.
Verlässliche, effiziente und sichere Prozesse sind das A und O auf unserem Gebiet. Im pharmazeutischen Umfeld sind die regulatorischen Bedingungen sehr restriktiv. Und das ist gut so. Aber es bedeutet gleichzeitig: Um die Vorteile der Digitalisierung für uns zu nutzen, müssen wir eine größere Komplexität überwinden.
Die Zukunft wird Gegenwart
Gleichzeitig gehört Digitalisierung bei Vetter bereits zum Tagesgeschäft: Unsere neue Unternehmensstrategie Vetter NExT 2029 haben wir gemeinsam mit den Mitarbeitern in virtuellen Workshops erarbeitet. Viele der gesammelten Ideen und Herausforderungen beschäftigen sich mit unserer digitalen Roadmap.
Der digitale Wandel bei Vetter hat viele Facetten. Im Rahmen der Digitalisierung von zentralen Kernprozessen stehen u.a. auch die Fabrikprozesse der Zukunft im Fokus. Dazu beschäftigen wir uns mit Themenfeldern wie vorausschauende Wartung, visuelle Remote Services oder intelligente Werkerassistenzsysteme, um Stillstands- und Fehlersuchzeiten signifikant zu reduzieren.
Im Bereich Künstlicher Intelligenz haben wir schon Machine Learning-Systeme erfolgreich im Einsatz. Und wir arbeiten an spannenden Projekten wie der Generierung von Text aus Daten, die sogenannte Natural Language Generation, bis hin zu komplexen Forecasting-Projekten im Controlling-Umfeld. Darüber hinaus werden wir für wiederkehrende und klar abgrenzbare Tätigkeiten künftig auch auf Robotic Process Automation setzen.
Jederzeit nach Innovation zu streben, verstehen wir als integralen Teil unserer Verantwortung. Manche dieser digitalen Infrastrukturen entwickeln wir komplett inhouse und bauen uns auf diese Weise wichtige Kompetenzen auf, die in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen werden.
Mensch steht immer im Mittelpunkt
Die Implementierung digitaler Prozesse betrifft die wesentlichen Kernprozesse von Vetter. Im Rahmen unserer breitgefächerten Digitalisierungsstrategie fokussieren wir uns unter anderem auf Projekte in den Bereichen Produktion, Quality und der Supply Chain. Aber auch in den administrativen Bereichen schreitet die Digitalisierung mit unterschiedlichsten Projekten voran.
Mit zunehmender Digitalisierung verändern sich auch unsere Tätigkeiten und Arbeitsweisen. Wie schaffen wir es, diesen Wandel nachhaltig und erfolgreich zu durchlaufen? Das geht nur über Menschen, die sich im Umgang mit den neuen Technologien sicher und wohl fühlen. Unsere Mitarbeiter prägen Vetter seit über 70 Jahren. Heute sind es rund 5.700 auf drei Kontinenten. Sie sind der wichtigste Erfolgsfaktor auf unserer digitalen Reise.
Kai Vogt, Senior Vice President Unternehmensentwicklung / Recht & Corporate Compliance / IT